Vergleich

Mein Weg soll nicht richtig sein?
Sind es nicht eure Wege, die nicht richtig sind?

(Ez 18, 25)

Schon seit Jahrtausenden hat der Mensch das Problem, zu meinen, dass er besser die eigenen Wege einschätzen kann als sein Gott. Auch ich und du, wir werden mindestens einmal (voraussichtlich aber öfters) an einem Punkt stehen, wo wir mit Gottes Willen nicht einverstanden sind und mit ihm ringen.

Immer und immer wieder, gegen jede akute Offensichtlichkeit, wird sich herausstellen, dass seine Wege besser sind und das Beste für alle.

Mitte

Juble und freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte – Spruch des Herrn.

(Sach 2, 14)

Es gibt viele Gründe zur Freude: wenn die Kinder sich gut entwickeln, wenn man gesund bleibt, sich was Neues gegönnt hat. Der Grund zur tiefen und dauerhaften Freude, ja, zum Jubeln ist, wenn Gott in deiner Mitte wohnt. Also, wenn alles sich um ihn dreht, wenn er der stete Bewohner deines Herzen, deines Tagesablaufs ist. Denn dann bist du stark, voller Frieden und dann droht kein anderer Grund zur Freude in die Leere umzuschlagen.

Kampf

Im Himmel entbrannte ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen.

(offb 12, 7)

Es fällt vielen heute schwer an die Existenz und Wirkung von bösen Mächten in der Welt zu glauben. Dennoch fällt das Gute manchmal so unerklärlich schwer, auch wenn es offensichtlich das Gute, das Bessere ist.

Die Bibel stellt das Leben im Glauben und überhaupt das Leben in der Welt als einen Kampf dar und wir stehen in diesem Kampf nicht alleine. Gott schickt uns Helfer und er steht selbst an unserer Seite und will uns an seinem Sieg teilhaben lassen!

Leere

Ihr sät viel und erntet wenig; ihr esst und werdet nicht satt; ihr trinkt, aber zum Betrinken reicht es euch nicht; ihr zieht Kleider an, aber sie halten nicht warm, und wer etwas verdient, verdient es für einen löcherigen Beutel.

(Hag 1, 7-8)

Ohne Gott ist alles vergebens und leer!

Mit ihm ist die kleinste Geste, das kleinste Wort von Bedeutung.

Staub

Wenn euch aber die Leute in einer Stadt nicht aufnehmen wollen, dann geht weg, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.

(lk 9, 5)

Nicht einmal der Staub von dem Ort soll an deinen Füßen kleben bleiben, der Gott nicht annimmt! Nicht die Kirche, Gott, die Bibel hat das Problem in einer Gesellschaft, in der sie nicht gehört werden wollen, sondern diese Gesellschaft hat ein Problem, weil es in einer eingeschränkten Perspektive lebt, in einer Blase, in der sie sich selbst einmal parasitär werden muss, denn sie bezieht ihre Kraft nicht von Außen, sondern frisst sich selbst auf.

Der Staub ist aber auch ein Zeichen des Mutes weiter zu gehen, sich nicht bei Menschen, Dingen, Verletzungen aufzuhalten, die mich an dem Guten, an meinem Leben hindern.

Verwandt

Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

(lk 8, 21)

Immer wieder erstaunlich und stark wirkt dieses Versprechen Jesu, dass jeder, der auf sein Wort hört und es zur Tatsache im Alltag zu machen versucht von ihm als Verwandter betrachtet und behandelt wird.

Öffne die Bibel nicht wie ein Fremder, sondern wie einer, der geliebt ist, auf den man liebevoll wartet.

zuhören

Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört!

(Lk 8, 18)

Wenn du jemandem etwas persönliches und wichtiges erzählen willst, dann wartest du, bis er das Handy weg legt und du fängst nicht damit auf einer Straße unter vielen Menschen an. Du willst gehört werden, du willst, dass man dir zuhört. Das Zuhören klappt nur, wenn Ablenkung minimiert ist, wenn man sich Zeit nimmt, Stille schafft. Das Gebet, das hören auf das Wort Gottes braucht Vorbereitung und Zeit.

Versteckspiel?

Sucht den Herrn, er lässt sich finden,
ruft ihn an, er ist nah!

(jes 55, 6)

Wenn ein Papa mit seinen kleinen Kindern Versteckspiel spielt, dann lässt er seinen Fuß oder Ellenbogen hinter dem Baum, hinter der Tür sichtbar. Denn er will die Kleinen nicht quälen und seine größte Freude ist, wenn sie den Großen finden.

Gott ist nicht offensichtlich, nicht sichtbar. aber er lässt SEHR GERNE sich und seinen Willen von seinen Kindern finden. Er hilft dabei, sobald du nur damit ernst anfängst.

zum Glück sterblich?!

Herr der Herren, der allein die Unsterblichkeit besitzt

(1 Tim 6, 15-16)

Die Tatsache, dass wir einmal sterben macht jeden Moment so wertvoll, unverwechselbar!

Diese Tatsache spornt an nicht im Warteraum des Lebens die Zeit zu verpassen, sondern entschieden Leben! Hier und jetzt!

gesunde Lehre

Wer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält, der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank.

(1 Tim 6, 3-4)

Der Patient, der meint sich besser mit der Krankheit auszukennen als sein Arzt, wird sich nicht viel aus den Worten seines Heilers machen und womöglich den eigenen Zustand bald noch verschlechtern.

Wir meinen am besten zu wissen, was wir brauchen, was gut für uns ist. Wenn aber tatsächlich Jesus dich gemacht hat und das beste für dich kennt und will, dann lohnt sich mehr auf sein Wort, als auf eigene Meinung zu hören.

Letztlich spiegelt sein Wort immer das, was ganz tief in deiner Seele – verdeckt durch akute Gefühle, Ängste, Gedanken – sich als dein Innerstes versteckt.