Der sichere Ort


„Gott erschüttert die Erde an ihrem Ort, so dass ihre Säulen erzittern.“ (Ijob 9, 6)

 

Immer neu wollen wir unserem Leben einen sicheren Rahmen verleihen und meinen, dass der beste Weg dazu sei: alles unter Kontrolle zu haben. Erschütternde Ereignisse sind daher eine Chance frei für eine echt vertrauensvolle Hingabe in Gottes Hand – den einzig unerschütterlichen Ort der Welt – zu werden.

Verbindung


Wir denken heute an die 3 Erzengel, die besonders nahe bei Gott im Himmel sind und die gleichzeitig in der Geschichte der Menschheit große Rolle spielten. Sie sind Bindeglieder zwischen Gott und uns – eine Einladung an uns, diese Verbindung persönlich zu vertiefen.

Konsequent


Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; gelobt sei der Name des Herrn.” (Ijob 1, 21)

Wenn Gott sichtbar segnet und beschenkt, fällt es leicht zu danken und zu loben. Wenn Dinge nicht so laufen, wie ich es mir wünsche, hört er aber nicht auf der Herr der Situation zu sein. Ich brauche jedoch lernenden und anders auf ihn zu vertrauen.

Gottes Wille – immer gut


Jesus war seinem Vater im Himmel bis zum Tod am Kreuz gehorsam. Jesus fragte nicht ob es ungerecht und grausam ist, sondern, ob Gott es will, weil er vertraute, dass Gott immer nur das Gute will und tut, auch wenn auf schmerzhaften Wegen.

Wir trauen Gott nicht zu, dass er den Schmerz für etwas Gutes nutzen kann, und werden dann nicht Gott gehorsam, sondern unserer Angst vorm Schmerz.

Mut zur Lücke


Doch die Jünger verstanden den Sinn seiner Worte nicht; er blieb ihnen verborgen, so dass sie ihn nicht begriffen.“ (Lk 9, 45)

Wenn selbst die Menschen, die Jesus direkt vor Augen hatten, seine Worte nicht immer sofort verstanden haben, sondern Zeit brauchten, um den eigentlichen Sinn seiner Botschaft zu begreifen, um so mehr sollen wir uns nicht entmutigen lassen, wenn manche Bibelstellen uns lange unverständlich erscheinen.

Wir müssen nicht alles von der Bibel verstehen. Viel mehr sollen wir das ins Leben umsetzen, was wir von Gottes Wort schon verstanden haben.

Transitus mit einem besonderen Gast

Weltweit feiert die franziskanische Familie am 04. Oktober das Fest des Heiligen Franziskus.
Bereits am Vorabend dieses Gedenktages, am 03. Oktober wird besonders an seine Sterbestunde gedacht. Dieses Fest wird Transitus genannt.
Zu diesem Transitus laden die Franziskaner Minoriten aus Werdohl alle Gemeindemitglieder und andere Interessierte am 03. Oktober 2020 um 19.00 Uhr in die katholische Kirche St.Michael recht herzlich ein.
Festprediger wird der Provinzial der Danziger Franziskaner Minoriten Wojciech Kulig sein.
Die Messen um 17.00 Uhr in der Kirche St.Michael in Werdohl und um 18.30 Uhr in der Kirche St.Maria Heimsuchung in Neuenrade entfallen an diesem besonderen Tag.
Bitte melden Sie sich auch für diese Messe im Pfarrbüro der katholischen Kirche unter der Telefonnummer 02392/8064310 oder per E-Mail an st.michael.werdohl@bistum-essen.de an.
Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch die notwendigen Corona Vorgaben.

Jetzt ist die Zeit für…


„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. 
Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt.“ (Koh 3, 1 + 11)

In schweren, traurigen Zeiten sehnen wir uns nach Freude, Erquickung. Aber auch die Ungewissheit und Schmerz brauchen ihre Zeit. Sonst ist das Leben (und der Mensch) nicht vollständig.

Geistige Völlerei


„Nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll.“ (Koh 1, 8)

Noch mehr und noch mehr sehen, erfahren, erleben…

Neue Mengen an Infos, Bilder, Erlebnissen können ein unruhiges Herz nicht stillen. Erst die innere Ruhe lässt den Moment genießen, und dann hungert man auch nicht nach neuen Reizen.

Gleichgewicht


„Gib mir weder Armut noch Reichtum, nähr mich mit dem Brot, das mir nötig ist, damit ich nicht, satt geworden, dich verleugne und sage: Wer ist denn der Herr?, damit ich nicht als Armer zum Dieb werde und mich am Namen meines Gottes vergreife.“ (Spr 30, 8-9)

Zu wenig sich zutrauen, ist genauso schlecht wie sich zu viel zuzuschreibenben. Auf alles verzichten, muss nicht besser sein als alles zu wollen. Genügsam und dankbar sein, ist der bester Weg ob man viel hat oder wenig.

Die Kunst Kritik anzunehmen



„Belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an.“ (Spr 21, 11)

 

Wie du auf Kritik reagierst zeigt ob du weise bist oder nicht. Weise ist nicht, bei dem es nichts zu beanstanden gibt. Weise ist, wer dank Kritik noch besser wird.