Gott zur Ehre


„Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes! Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf!” (1Kor 10,32)

Ich gebe Gott mehr Ehre durch die Art wie ich esse und andere Details des Alltags erlebe, als durch große oder bewegende Worte und Taten. Im Verborgenen zeigt sich das wahre Ich, nicht in dem, was vor Augen der Anderen getan wird.

Wo Gott ist, dort ist auch die Zukunft!

„So ging ich zum Haus des Töpfers hinab. Er arbeitete gerade mit der Töpferscheibe. Missriet das Gefäß, das er in Arbeit hatte, wie es beim Ton in der Hand des Töpfers vorkommen kann, so machte der Töpfer daraus wieder ein anderes Gefäß, ganz wie es ihm gefiel. Da erging an mich das Wort des Herrn: Kann ich nicht mit euch verfahren wie dieser Töpfer, Haus Israel? – Spruch des Herrn. Seht, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel.“ (Jer 18,3-6)

Was in unseren Augen misslungen, kaputt, verloren, nicht zu retten scheint, verwandelt sich in Gottes Hand in eine Unendlichkeit an Möglichkeiten!

Beschäftigt?


„Du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.“ (Lk 10, 41-42)

Viel tun bedeutet immer viel Mühe, aber nicht immer, dass viel geschafft wurde, und eine ganz andere Frage ist noch, ob das, was geschafft wurde jemandem tatsächlich nutzt?

Lieber eine Sache gut tun, als viele nur halbherzig.
Lieber eine Sache tun, die wirklich etwas bewegt, als immer aktiv zu sein.

Und was Jesus mit dem Satz vor allem meint, ist: Das Gebet spart Zeit und Kraft. In der Stille vor ihm wird das Wichtige vom weniger wichtigen und das Gute von weniger gutem unterschieden.

Schattiger Weg ins Licht


Die kleinen Pflanzen, die im Schatten wachsen, werden nach der Ernte zur Geltung kommen, sagt Jesus und meint damit, dass die Gerechten – die Guten oft viel Widerstand im Leben ertragen müssen, und dass bei ihnen manche Lebenspassage eher dunkel, im Schatten der Anderen, der Probleme und Sorgen verläuft.
Der Himmlische Vater sieht das alles und führt seine Kinder auch durch den Schatten dazu, dass ihre Gerechtigkeit einmal im vollen Glanz strahlen wird (vgl. Mt 13,43).

Klein aber oho!


Das kleinste Korn wird zum größten Baum und ein wenig Sauerteig verwandelt das Ganze, sagt Jesus heute.

Es kommt nicht darauf an, ob du viel oder wenig Einfluss hast, es kommt nicht darauf an ob wir viele oder wenige sind. Es geht einzig und allein darum, ob wir authentisch sind, ob wir innerlich leer sind, oder erfüllt mit Gnade Gottes und Liebe zu den Menschen. Schon  ein wenig davon, kann alles verändern.

Alles wird gut… in Gottes Hand!


„Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht.“ (Röm 8, 28)

Wir würden einiges lieber nicht erleben oder sogar vergessen wollen, weil wir mit manchem Schmerz, manchem Erlebnis nicht aus eigenen Möglichkeiten je klar kommen können. Gott aber hat die Macht ALLES zum Guten zu wenden.
Was dafür nötig ist, ist Gott zu lieben und ihm die Situationen (ob alte oder ganz akute) ganz zu überlassen.

Göttlich zerbrechlich


Den Schatz der Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi tragen wir Apostel in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.“ (2Kor 4,7)

 

Gott lässt sich mit all den Schätzen seiner göttlichen Geheimnisse, Weisheit und Liebe auf den zerbrechlichen Menschen ein. An jeder Stelle unseres Lebens, an der wir stärker, schöner und besser sein wollen als uns gegeben ist, gehen wir an Gott vorbei, der als das Wertvollste in uns gerade das Tiefe und Verletzliche geschaffen hat.

Gottes Macht zeigt sich demnach besonders an dem zerbrechlichen, ja, zerbrochenen und verletzten in unserem Leben.

Glauben schenken


Im Wort Gottes erklingt Gottes Sicht auf die Welt, auf mich, auf die kleinsten und größeren Dinge in meinem Leben. Es ist eine nicht immer zuckersüße Sicht, aber immer eine ermutigende und befreiende.

Es klingen aber in uns auch verschiedene Sorgen und Wünsche, sagt Jesus heute, und sie können die Sicht Gottes, sein Wort in unserem Denken und Fühlen ersticken.

Beides klingt in mir, aber nur eins ist wahr, wem schenke ich meinen Glauben: Gott oder den Sorgen?

Das Leid


„Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.“ (Joh 15,2)

Wenn Gott sowohl bei denen einschneidet – das Leid zulässt – die er bremsen will, als auch bei denen, die er in die Tiefe, bzw. Nach vorne bringen will, woran soll ich erkennen was das Leid in der konkreten Situation bedeutet?

Daran ob ich um das Gute bemüht bin, oder um eigenen Vorteil.

Und die frohe Botschaft aus dem Wort Jesu für heute lautet: egal was genau das Leid mir sagen kann, es bringt am Ende immer etwas gutes mit sich!

Trau dich zu vertrauen



Maria von Magdala kommt noch vor der Dämmerung zu Grab ihres geliebten Herrn. Ihre Sehnsucht nach Jesus lässt sie nicht auf das Licht warten. Durch die Dunkelheit geht sie langsam, getrieben von der Liebe zu Jesus.

Wir wünschen uns, dass der nächste Schritt immer klar und sicher ist. Gott lädt uns manchmal ein, durch dunkle Zeiten treu auf ihn zu zugehen, ohne spürbaren Trost. Das Vertrauen üben wir nicht in den Sonnenstunden, sondern wenn die Nacht am dunkelsten ist.