ich bin…

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.

(Lk 1, 38)

Auch noch an einer anderen Stelle beschreibt Maria sich als eine Frau, die im Dienst an den Herrn steht. Sie hat klare Vorstellung, wer Gott ist und wer sie selbst ist. Gott erhebt jedoch jeden, der ihm dient zum Mitherrscher. Im Himmel werden wir alle mit Gott über die ganze Wirklichkeit verfügen, herrschen.

Wenn wir Maria als Königin des Himmels und der Erde ehren und anrufen, schreiben wir ihr nicht etwas zu, was ihr nicht zusteht, sondern etwas, das sie früher bekommt als alle anderen, weil sie sich demütiger und eindeutiger in den Dienst an Gott gestellt hat.

deine Wahl

Wenn du … willst.

(mt 19, 17)

Jesus lässt jedem volle Freiheit. Immer sagt er: wenn du willst!

Es kommt also auf dich auf deine Entscheidung an, denn von seiner Seite ist alles bereit.

Gebet

mein Haus
wird ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden.

(Jes 56, 7)

Gottes Plan ist alle Völker im Gebet zu verbinden. Das ist also das Ziel der ganzen Menschheit, also dafür sind wir Menschen gemacht: im persönlichen und tiefen Kontakt mit Gott zu stehen.
Ohne Gebet entfernen wir uns auf eine unsichtbare und geheimnisvolle Art vom eigenen Wesen.

Lernen

In jener Zeit

brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

(Mt 19, 13-14)

Wie unterschiedlich sind die Reaktionen von Jesus und von seinen Jüngern! Sie müssen noch sehr viel lernen und zwar nicht in der Theorie, sondern ZU SEIN WIE JESUS IST.

Diese Lehre bedeutet sich praktisch immer wieder bei Gedanken, Worten und Reaktionen ertappen und überprüfen, ob Jesus diesen Menschen so ansehen oder in dieser Situation sich so verhalten würde, wie ich es gerade tue.

Dankbar

Ich gab euch ein Land, um das ihr euch nicht bemüht hattet, und Städte, die ihr nicht erbaut hattet. Ihr habt in ihnen gewohnt, und ihr habt von Weinbergen und Ölbäumen gegessen, die ihr nicht gepflanzt hattet.

(Jos 24, 13)

Wir werden verunsichert, unzufrieden, beginnen schnell an Gott und seine Güte zu zweifeln, wenn etwas anders als gewohnt, als erwartet geht, wenn wir etwas verlieren, nicht mehr haben oder erleben dürfen. Kurz gesagt verhalten wir uns so, als ob all das uns gehören oder zustehen würde. Wie die mürrischen Israeliten, erinnert Gott auch uns, dass alles ein Geschenk ist und das Allermeiste, was wir haben, worüber wir uns erfreuen, wir gar nicht uns selbst, sondern ihm verdanken.


Wir gehen oft undankbar, unaufmerksam mit Menschen, Dingen, Umständen um, bis wir sie verlieren und dann merken wir, was wir eigentlich haben. Warte nicht auf einen ernüchternden Schock! Schau dankbar auf dich und auf deinen Alltag heute.


Gottes Wirken

In jenen Tagen sagte der Herr zu Josua: Heute fange ich an, dich vor den Augen ganz Israels groß zu machen, damit alle erkennen, dass ich mit dir sein werde, wie ich mit Mose gewesen bin.

(Jos 3, 7)

Josua war ein fähiger Mann, mutig, geistig reif, man würde sagen, er wird mal was großes schaffen. Gott sagt ihm aber, dass nicht Josua selbst, sondern Gott ihn groß machen wird. Josua widerspricht nicht, er nimmt dankbar Gottes Wirkung in seinem Leben an. Denn das bedeutet nicht, dass Josua nichts kann und nichts tut!

Vor dem Hintergrund der Taten Gottes werden Josuas Taten noch stärker und größer! Gott macht uns durch seine Gnade nicht kleiner, sondern fähiger und freier!

Sicherheit

Der Herr sagte zu ihm: Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob versprochen habe mit dem Schwur: Deinen Nachkommen werde ich es geben. 

(Dtn 34, 4)

Jahrhunderte später, nachdem Gott es Abraham versprochen hat und mit vielen menschlichen Umwegen, sodass schon seit langer Zeit klar war: Gott kann sein Versprechen doch nicht erfüllen, steht Mose und schaut das versprochene Land an.

Keine Wendungen der Geschichte, keine menschlichen Versuche können Gott und Seinen Plan stören.

Maria

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

(Lk 1, 43)

Die Bibel sagt, dass die Begegnung mit Maria eine Ehre für den ist, der dies erleben darf. Wenn wir ihre Hilfe anrufen, geschieht etwas Großes, Besonderes: die Mutter des Erlösers, ja, deines Gottes kommt und wirkt für dich.

Wenn es jedes mal ein so gewaltiges Ereignis ist, wie die Bibel es zu verstehen gibt, entdecke Maria neu für dich und für deinen Alltag.

Kind

Jesus sagte zu ihm: Also sind die Söhne frei.

(Mt 17, 26)

Einem Kind würde nie einfallen für das Essen an Mamas Tisch bezahlen zu müssen, für die Wäsche, für die Überstunden in den Nächten, wo es als Baby die Eltern aus dem Schlaf gerissen hat oder für die Umarmung, oder für…

Vor Gott sind wir aber nicht frei uns alles zu nehmen, das dem Vater gehört, ihm alles zu erzählen, wie es ist, ohne die eigenen peinlichen Gedanken beschönigen zu müssen.

Jesus ist gekommen, um uns Gott als Vater zu offenbaren und uns einzuführen in eine kindliche Beziehung zu dem Allmächtigen.

Wahre Macht

Doch der Herr war nicht im Feuer.
Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.

(2 Kön 19, 12)

Wenn der Herr sich nur leise, kaum bemerkbar nähert, bedeutet es nicht, dass er schwach ist oder die Dinge weniger im Griff hat, als wenn er durch deutliche Zeichen und Wunder oder durch erschütternde Ereignisse wirkt. Denn die wahre Macht, ist in einer schwachen Form immer noch genauso mächtig und muss nichts durch zusätzliche Effekte beweisen.

Gott ist allmächtig und ganz sanft!