Papa

„Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.“ (Joh 10, 38)

Wir wissen sehr gut und meinen zu glauben, dass Gott unser Vater ist und wir seine Kinder. Aber in Praxis sieht es weniger überzeugt und überzeugend aus. Vertraust du dich vollkommen seiner liebevollen Hand an und redest mit ihm vertraut wie ein Kind, äußerst du seine wünsche, Ängste, deine Pilepalen vor ihm wirklich wie ein Kind?

Versuche es ganz kindlich heute mit Gott deinem Vater zu sprechen.

365

„Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lk 1, 38)

Gestern war es der 365. Impuls zu den Tageslesungen auf unserer Homepage. Vor einem Jahr hat es mit dem Wort angefangen über Maria, die Gottes Wort empfängt und bejaht. Wir hatten seitdem die Chance 365 mal Gottes Wort zu hören und zu bejahen. Wie viele male habe ich es wirklich persönlich genommen und bejaht?

Heute ist eine neue Chance, und auch wenn es kein 366. Mal, sondern eher das erste sein wird, wichtig ist, dass ich immer neu versuche offen zu sein für Gottes kleine Hinweise und das immer neu bejahe, was ich von seiner Liebe verstanden habe.

Wort

„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.“ (Joh 8, 31)

Es ist manchmal nicht leicht im Wort Gottes zu bleiben, d.h. Mehr dem Wort zu glauben, als den eigenen Ängsten, Sorgen, als den sich aufbauenden Wellen der äußeren Lasten und Probleme. Heute versichert Jesus nochmals, dass er mächtiger ist als alle, selbst die dunkelsten Umstände, und sein Wort ist wie eine Arche auf den tobenden Fluten, wer darin bleibt, ist geborgen in Gottes ewigen Liebe.

mehr

„Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt.“ (Joh 8, 23)

Jesus ist Mensch und dadurch das menschliche, das irdische und alltägliche mit neuem Sinn erfüllt. Aber er ist nicht nur ein Mensch, nicht ein Vorbild zum nachahmen. Er ist unendlich viel mehr, daher können wir in werde greifen, noch begreifen, aber vor allem wenn wir auf eine ganz schlichte menschliche Art und weise ihm im Gebet nahe kommen, öffnet sich vor uns das Göttliche.

Das kleinste Gebet, ist mehr als der größte auf eigene Kräfte und Möglichkeiten eingeschränkte Erfolg.

Neue. Chance.

„Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ (Joh 8, 10-11)

Eine neue Chance beginnt, wenn die Person neu wird durch Vergebung Jesu, aber auch durch eigene Vergebung. Wer nicht vergibt, bei dem dreht sich alles um das eine Thema der eigenen oder fremden Schuld. Alles dreht sich also um etwas schlechtes. Wenn ich vergebe und Vergebung empfange, fängt all das, was sich früher um etwas Schlechtes drehte, ganz neu. Auch nach einer schlechten Situation kann alles einen neuen Anfang bei der Güte Jesu und bei meiner eigenen Güte, mit der ich vergebe, nehmen.

Wünsche



„Herr, wir möchten Jesus sehen.“ (Joh 12, 21)

Wir möchten ferne Länder sehen, etwas schönes erleben, wir möchten Ruhe genießen, oder was schönes erwerben. Aber „Jesus sehen“ gehört nicht unbedingt zu unseren Wünschen. Zumindest nicht oberflächlich. Aber befrag deine Seele. Geh tief ins Gebet. Dort wirst du tiefere Wünsche finden, als die, die im Tempo des Alltags an die Oberfläche schaffen.

Spaltung

„So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge.“ (Joh 7, 43)

Man kann nur für oder gegen Jesus sein. Wer Jesus gegenüber nicht vor der völligen Ablehnung, oder vollkommenen Hingabe steht, drückt sich vor der Herausforderung, die die Person Jesu darstellt, oder drückt sich vor der eigenen Tiefe.

Hast du schon Jesus wirklich so ernst genommen, dass er eine grundlegende Entscheidung von dir forderte?

Schwelle

„Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat… Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.“ (Joh 5, 36. 40)

Jesus ist nicht nur am Wirken, wie er gestern sagte, er führt planmäßig und zielstrebig alles zu einem guten, liebevollen Ende. Und doch wollen wir alles alleine in Griff bekommen, kontrollieren, schaffen. Und doch werden wir unruhig an jeder schärferen Kurve unserer Lebensgeschichte, wenn wir nicht absehen können, was als Nächstes kommt. Und doch machen uns unangenehme und schwere Erfahrungen auch in dem Sinne traurig, als ob sie nicht kleine Steine in einem guten Plan wären.

Der wichtigste Kampf deines Lebens ereignet sich an der Schwelle zwischen Dir und Gott: entweder übernimmst Du Gottes Verantwortung und bist so überfordert, dass du nicht mal deinen Verantwortungsbereich schaffst, oder Du übergibst Gott alle und alles und wirst dadurch frei nicht nur deine Verantwortung, sondern sogar viel mehr als das zu schaffen.

aktiv

„Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.“ (Joh 5, 17)

Gott wirkt in deinem Leben, in dir, aber wenn du ständig beschäftigt bist, kannst du es weder wahrnehmen, noch zulassen. Heiliger  Augustinus, der auf der Suche nach einem glücklichen Leben so gut wie alles ausprobiert hat, schrieb nachdem er zu Gott fand: Ich suchte nach Dir überall und konnte Dich nicht finden, weil Du in mir warst.

Gott kann in einem Moment mehr bewirken, als du innerhalb deines ganzen Lebens. Es lohnt sich anzuhalten und ihn wirken lassen.