hell

Die Weisheit ist ein Hauch der Kraft Gottes und reiner Ausfluss der Herrlichkeit des Allherrschers; darum fällt kein Schatten auf sie.

(Weish 7, 25)

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Worauf fällt kein Schatten?
Auf die Lichtquelle, bzw. Auf die stärkste der Quellen des Lichts.

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Auf uns fällt der Schatten. Das bedeutet, wir sind nicht die Quelle, sondern die Empfänger des Lichtes. Unsere Aufgabe ist weniger, Ideen zu produzieren. Viel mehr dürfen wir Gottes Licht empfangen, in uns aufnehmen.
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In Praxis bedeutet es: weniger reden, mehr beten.

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dankbar

Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien.

Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun?

(lk 17, 16-17)

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Hast du nicht vergessen heute Danke zu sagen?

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So schnell erfasst und das Morgengrau oder die todo-liste für den Tag. Beides fühlt sich schwer an.

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Dank der Dankbarkeit startest du in den Tag mit dem Gefühl, beschenkt zu sein!
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Es ist viel leichter, wenn nicht alles von Dir abhängig ist!

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die Glücklichen

Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand, und keine Qual kann sie berühren.

In den Augen der Toren sind sie gestorben, ihr Heimgang gilt als Unglück,

ihr Scheiden von uns als Vernichtung; sie aber sind in Frieden.

In den Augen der Menschen wurden sie gestraft; doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.

(Weish 3, 1-4)

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Der Tod ist in unseren Augen alles andere als gut und die Toten alles andere als glücklich. Aber das ist nicht die einzige, nicht die beste und nicht die volle Perspektive.

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Wir dürfen immer neu lernen, demütig der Wirklichkeit zu begegnen und anzuerkennen, dass unser Blick meistens sehr eingeschränkt ist.

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kraft des Glaubens

Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben.

Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben!

(lk 17, 4-5)

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Kraft des Glaubens kannst du Wunder vollbringen! Das verspricht uns Evangelium deutlich an vielen Stellen. Ein der größten Wunder, zu denen dein Glaube dich befähigt ist nicht im ersten Moment spektakulär, hat aber große Macht die Menschen und die Welt zu verändern, und zwar die Vergebung.

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Um jemandem ständig dasselbe zu vergeben, braucht man mehr als nur starke Nerven. Man braucht den Glauben an Gott, der den liebt, der nicht alles richtig gemacht hat.

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Einen lebendigen Glauben brauchst du übrigens nicht nur um den Nächsten zu vergeben, sondern auch dich selbst jeden Tag neu mit deinen Fehlern anzunehmen..

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Wirksame Lösung

Wer sie am frühen Morgen sucht,
braucht keine Mühe,
er findet sie vor seiner Türe sitzen.
Über sie nachzusinnen, ist vollkommene Klugheit;
wer ihretwegen wacht,
wird schnell von Sorge frei.

(weish 6, 14-15)

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Wenn ein Problem vor uns steht, suchen wir sofort nach einer Lösung und dann nimmt das Problem, verstärkt durch die Lösungssuche unser ganzes Blickfeld ein.

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Die Bibel sagt, dass es einen weniger mühsamen Weg gibt, der auch schneller und sicherer Wirkt, und zwar sich auf Gottes Weisheit zu konzentrieren. Also nicht so sehr nach der Lösung des Problems zu suchen, wie auf Gott zu schauen.

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Die Lösung scheint (besonders denen, die in einer dringlichen oder sehr schweren Situation mit ihren Problemen kämpfen) weit vom Leben, von der Wirklichkeit entfernt. Aber eigentlich entfernt uns nichts mehr vom Leben, von der Mannigfaltigkeit unserer Lage, als die Fokussierung auf das Problem und auf seine Lösung.

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Je mehr Probleme, je großer sie sind, desto mehr und desto häufiger schaue auf Jesus!

getan ist getan

Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

(Mt 25, 40)

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Welche Gedanken, Worte und Taten hast du heute für den Menschen neben dir? Sind sie gut, nur gut?

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Genau das denkst du über Jesus, genau das sagst und tust du ihm an!

kraftvoll

Ich tat es kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist.

(röm 15, 15)

Wir greifen selten bewusst auf diese Kraft, die uns in uns ständig zur Verfügung steht. Wie ist sie zu aktivieren? Durch eine kurze Bitte an Gott, dass seine Gnade mit mir an dieser akuten Situation mitwirkt.

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So einfach und so effektiv!

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Baumeister


Ihr seid Gottes Bau.

(1Kor 3, 9)

Gott ist für dich zuständig! Er baut an dir und das fühlt sich oft unfertig an. Dennoch darfst du immer neu ihm den Plan und das Tempo überlassen.

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du schuldest mir…

Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.

(röm 13, 8)

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Was steht zwischen dir und einer anderen Person? Die Enttäuschung, weil sie nicht deine Vorstellungen erfüllt hat? Der Schmerz wegen einer Verletzung, einer ungeklärten Sache? Eigentlich keine große Sache, aber tausend alltägliche Kleinigkeiten, die die Stimmung schwer machen?

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Du sollst mir nur Liebe schulden und ich dir dasselbe. Die Liebe erfüllt das Gesetz Gottes, kann sie nicht deine Gesetze erfüllen? Bist du ein strengerer Gesetzgeber und Richter als Gott?

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Wenn die Liebe dir nicht ausreicht, dir nicht genügt, dann zerschlage deinen Richterstuhl und zerreiße deine inneren Prinzipien und Gesetze, denn sie kommen bestimmt nicht von Gott! Ihm reicht die Liebe aus! Und fehlt es jemandem an Liebe, dann zerreißt seine eigene Liebe den Schuldschein, dann ergänzt seine Liebe, was meiner Liebe fehlt.

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Eine solche Liebe kann ich nicht zurückzahlen. Vor einer solchen Liebe schulde ich alles und meine Schuld ist von ihr beglichen. Solche Liebe sollen wir einander Schulden, die zuvorkommt und dich mehr liebt, als du dich mir gegenüber schuldig machen kannst.

komplexe Einheit

Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören.

(Röm 12, 5)

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Wir haben einen Vater und gehören deswegen zueinander. Das bedeutet nicht, dass wir immer dasselbe denken und tun sollen. Ich muss z.B. nicht ständig an das Atmen denken. Die Lungen schaffen es auch so. Ich kann ihnen vertrauen, und sie machen lassen, genauso das Herz, die Nieren… eigentlich verlasse ich mich in jeder Sekunde auf so viel, das zu mir gehört.

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Wenn sich aber die Organe gegeneinander wenden würden, oder wenn ich bewusst das eine Glied gegen das andere nutzen, anstiften, in gegnerischer Haltung erhalten würde… dann wäre das krank, dann wäre der ganze Körper krank.

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Nicht dasselbe denken, nicht dasselbe mögen, aber dennoch zueinander gehören und zueinander stehen, mit allen Konsequenzen. Das ist das Bild der Kirche, das die Bibel uns an mehreren Stellen deutlich führt, das wir aber leider zu selten bedenken, und noch weniger danach leben.

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